Um meine, auf dem Mun gestrandeten Kerbonauten nach wieder
nach Hause zu bringen habe ich einen Kurzstrecken-Rettungsschiff konstruiert.
Die McCoy II.
Meine bisher gesammelte Erfahrung aus dem Zeus Programm
kam mir hier zu Gute, als ich das Schiff vorbereitete. Um die Dauer der
Beschleunigungsmanöver zu minimieren ersetzte ich die nuklearen Antriebe mit
konventionellen, chemisch betriebenen Maschinen. (schlechte Idee wie sich später herausstellte! ;-)) Die Anzahl der Pylone
verringerte ich von vier auf drei um Gewicht zu sparen. Für die spätere Landung
auf Kerbin wurde McCoy II mit Fallschirmen ausgerüstet um auf Nummer sicher zu
gehen.
McCoy II mit der letzten "Stage" im Orbit um Kerbin |
Die letzte Stage ist "abgeworfen" und McCoy II ist bereit! |
Hoch über Kerbin zünden die drei chemischen Triebwerke! |
An der Stelle wurde Kerbal Mission Control (KMC) darüber informiert, das der verbrauch der chemischen Triebwerke unangenehm hoch sei. Viel zu hoch. Obwohl die Piloten von McCoy II dringend um Erlaubnis zum Abbruch der Mission baten, war KMC der Meinung das der Treibstoff ausreichen würde. ... (Oh Oh!)
Glücklicherweise hat das Bremsmanöver weniger Treibstoff verbraucht als gedacht. |
Als sich McCoy II der "Landestelle" von ZEUS Prototyp nähert beginnt der Kommandant mit dem Bremsmanöver. |
Das Bremsmanöver war erfolgreich, hat jedoch die Treibstoffreserve auf 50% sinken lassen. Und McCoy II ist noch nicht gelandet! |
Voller Hoffnung beobachten die drei gestrandeten Kerbonauten das Landemanöver von McCoy II und bereiten sich auf den langen Marsch vor. |
Da die Treibstoffvorräte von McCoy II sehr knapp bemessen waren, um nicht zu sagen sträflich zu klein, sah sich der Kommandant des Schiffes gezwungen die Kurskorrekturen auf ein Minimum zu beschränken. Deshalb setzte das Schiff knapp zwei Kilometer von der Ursprünglichen Landezone entfernt auf.
Zwei Kilometer klingt jetzt nicht unbedingt viel. Das Problem dabei ist, das es drei Kerbonauten gibt, die alle einzeln diese Distanz zurücklegen müssen. Und nur einen Rover. KMC bestand nun darauf die Zeit für diesen Transfer so kurz wie möglich zu halten. Und angespornt davon beschloss der erste der gestrandeten Kerbonauten sein JetPack zu benutzen.
Anfangs lief das auch sehr gut. Bis zu dem unsäglichen Moment, an dem die Füße des bemitleidenswerten Kerbals ein einem Felsen (oder dem Boden) hängen blieben. Daraufhin überschlug er sich und beendete seine Existenz mit einer großen Staubwolke an einer Kraterwand!
Puff!
Es gab einen Moment betretendes schweigen bis mir klar war, das ich gerade einen dieser kleinen grünen Wichte getötet hatte ... Leicht betreten ordnete ich an, das die beiden verbliebenen Kerbonauten auf keinen Fall das JetPack benutzen sollten.
Der zweite Kerbonaut auf seinem 30 Minuten dauerndem Fußmarsch! |
Der dritte und letzte Kerbonaut hatte das Glück den letzten verbliebenen Rover nutzen zu können, nachdem er den ZEUS Prototypen verlassen hatte. |
Mit der nötigen Geduld (und viel Glück) gelang es aber beiden sicher in das Rettungsschiff einzusteigen. |
Mission erfolgreich ... oder? |
Wie schon zu beginn der Mission bemerkt gab es ein Treibstoffproblem (Wer hat das denn schon wieder verzapft ... ;-)). Mit dem Treibstoff der noch übrig war, war es nicht möglich einen sicheren Orbit um Kerbin zu erreichen.
Mit viel Glück erreichen wir Kerbin gerade noch so. Wenn der Treibstoff zum beschleunigen reicht! |
Es hat gereicht. Gerade eben so. Die letzten Reste sind für das finale abbremsen bei der Landung reserviert. Es gibt jedoch keine Garantie das McCoy II auf festem Grund landen wird. |
Der Wiedereintritt erfolgt direkt über der Küste! |
Direkt unter dem Schiff erstreckt sich ein schneebedecktes Gebirge |
Nicht weit entfernt vom zweiten KSP Komplex entfernt lösen die Fallschirme! |
Die geretteten Kerbonauten sind sichtlich erleichtert! |
Ende gut, alles gut! McCoy II hat zumindest die überlebenden Besatzungmitglieder von ZEUS zurück gebracht! |
Nachtrag: In der Zwischenzeit wurde das Design weiterentwickelt. Und McCoy III hat nicht nur einen doppelt so großen Treibstofftank sondern auch eine etwas leistungsstärkere Trägerstufe, die die erste Beschleunigung zum Zielplaneten / Himmelskörper noch leistet und erst anschließend abgeworfen wird.
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