Donnerstag, 8. August 2013

Ich habe Fieber!

Weltraumfieber! Seitdem ich vor knapp 14 Tagen mit Kerbal Space Program (im folgenden nur noch KSP genannt) angefangen habe, bin ich wie besessen von diesem Spiel.

Naja, ok. Ich esse und trinke normal, und auch meine Freundin hat sich noch nicht beschwert. Aber davon abgesehen, stecke ich gerade jede freie Minute in dieses Spiel.

Das fängt an mit dem lesen von Tutorials beim Frühstück, Mittag- und Abendessen, geht über kleine „Konstruktionszeichnungen“ auf meiner Schreibtischunterlage, führt zu komplexen Überlegungen wie ich denn jetzt am besten dieses oder jenes berechnen kann und schließlich zu intensivem spielen und tüfteln.

Ich habe mich erst gestern erwischt das es wieder 02:30 war, als ich das Licht im Space Center ausgeschaltet habe… Und wieder bedeutet, das es in den letzten zwei Wochen quasi immer so war, wenn ich an KSP gesessen habe. Das habe ich schon sehr lange nicht mehr gehabt, das mich ein Spiel so extrem gefesselt hat.

Aber was ist das besondere daran.

Naja, es ist einfach unglaublich befriedigend in der Stille des Weltalls das erste Mal einen stabilen Orbit mit einer Rakete über Kerbal zu fliegen und die Kerbol (die Sonne) hinter dem Horizont untergehen, und kurz darauf wieder aufgehen zu sehen.
 
Delta V im Orbit (Ja, es gab auch Delta I bis IV, aber fragt nicht...)


Nachdem es mit etwas Geschick kein Problem war den Satelliten in den Orbit zu bekommen, war ich von dem Erfolg so angetan, das ich es gleich noch einmal versuchen wollte. Diesmal jedoch war ein Orbit um den Mun (der Mond) das erklärte Ziel.

Der Mun, und das gleich auf Anhieb!

Gesagt getan. Und obwohl es eine Quicksave Funktion gibt, habe ich immer das Gefühl das es etwas bedeutet wenn ich dort etwas erreicht habe. Selbst wenn es nur ein kleiner, unbemannter Satellit in einem Computerspiel ist. Denn auch die Quicksave Funktion rettet mich nicht, wenn mein Schiff elementare Konstruktionsmängel aufweist. Was ich aber in Ermangelung des Studiengangs für Raketenwissenschaft erst dann merke, wenn es zu spät ist. Oh, und ich merke es oft! ;-)

Denn um den Satelliten in den Orbit zu bringen waren leider mehr als nur ein Versuch nötig. Deutlich mehr. Aber dadurch habe ich mir durch Trial & Error ein solides Grundwissen über die KSP Raketenphysik angeeignet.

Beflügelt von dem erreichen des Mondes, war mein nächstes logisches Ziel also eine bemannte Raumkapsel.


Odin IV im Orbit um Kerbal und sein Pilot bei dem
ersten kermanischen EVA Einsatz!

Bill Kerman inspiziert das Triebwerk vor dem Wiedereintritt!

Und auch das hatte nach nur 4 Stunden recht gut funktioniert. Gut, es hat zwar bis Odin IV gebraucht, bis ich die Kapsel im Orbit hatte, aber den Piloten von Odin I bis III sei an dieser Stelle für Ihre aufopferungsvollen Flugversuche gedankt. Nur dank Ihnen war es Bill Kerman möglich mit Odin IV tatsächlich als erster (lebender) Kerman einen stabilen Orbit um Kerbal zu erreichen und (viel wichtiger) wieder zurück kommen um davon zu berichten! 

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