Dienstag, 25. Mai 2010

Evakuierung

Es ist ja ein offenes Geheimnis das auch Paxton Federation um den Fortbestand in Providence kämpft. Da ich mich ja bereits seit einiger Zeit aus dem Konflikt rausgehalten habe hat es mich auch nicht so schwer getroffen als die Allianz den Befehl zur Evakuierung gab. Das einzige was mich dabei wirklich gestört hatte, war das ich meinen Jumpclone zurück lassen musste.


Bis jetzt!

Heute hatte ich Zeit. Damit bot sich mir die ideale Gelegenheit meinen Jumpclone zu bergen. Ich wartete auf ein passendes Zeitfenster um die neuen Besitzer der ehemaligen CVA Systeme während der Wartung der POD`s begegnen zu können. Genauer gesagt hoffte ich Ihnen eben nicht zu begegnen.

Kurz vor Beginn der alle 24 Stunden erfolgenden Wartungen  beendete ich mein aktuelles Training und sprang in meinem Klon. Einen kurzen, orientierungslosen Moment später erwachte ich tief im 0.0 in meiner alten Heimatstation. Sofort suchte ich im Hangar ein passendes Schiff und stellte fest, dass ich hier noch sehr viele Dinge besaß. Viel mehr als ich dachte. Ehe ich mich versah, begann ich damit die herumstehenden Kisten zu öffnen und zu überlegen was ich bei diesem Flug alles mitnehmen könnte.

15 Minuten vor der technischen Zwangspause fiel mir der eigentlichen Grund meines Besuches wieder ein. Ich lies die Kisten stehen und machte meine alte Harbinger startklar. Anschließend lud willkürlich in der Nähe stehende Kisten in den Frachtraum bis dieser komplett gefüllt war. Dann begann meine Flucht.

Der Flug durch die beinahe komplett leeren System verlief reibungslos. Ich traf ein paar CVA und PXF Piloten, die an einigen Knotenpunkten die Stellungen hielten. Unglücklicherweise hatte ich mich aber durch meinen Aufenthalt im Hangar in der Zeit verspekuliert. Kurz vor meinem Ziel, ich befand mich mitten im Warpflug, spürte ich wie die Verbindungen meines POD`s sich deaktivierten. Dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder zu mir kam stellte ich fest, das über eine Stunde vergangen war. Offensichtlich hatte es Probleme gegeben, denn die Protokolle dokumentierten mehrere Versuche mich zu wecken. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl. Hilflos im All von den Kontrollen seines Schiffes getrennt zu werden war einfach nicht richtig. Ich nahm mir vor das dies nie wieder so weitkommen lassen würde.

Glücklicherweise passierte nichts schlimmes. Nach wenigen Sekunden begann das Schiff bereits wieder auf meine Befehle zu reagieren. Und nur zwei Sprünge später erreichten ich den sicheren Amarr Raum.

Während meinem Heimflug nach Amarr dachte ich über mein Leben im 0.0 nach. Eigentlich hatte ich es vermisst. Obwohl es teuer und gefährlich war, hatte ich es wirklich vermisst. Und jetzt, nachdem nicht mal mehr mein Jumpclone darauf wartete, das ich Providence einen Besuch abstatten würde, beschlich sich mir ein Gefühl von Bestimmtheit. Dies würde nicht mein letzter Besuch im 0.0 bleiben!

Sonntag, 23. Mai 2010

Überraschung!

Stumm und bedrohlich hing das Sprungtor im Weltall. Lautlos umkreiste ich es in einem engen Orbit und wartete auf das Signal.

„Janato, wir sind bereit!“

„Bestätige. Sprungsequenz wird eingeleitet!“

Mein Herz fing an zu rasen als die Concorde Warnung gesendet wurde. Was würde uns auf der anderen Seite erwarten? Feinde? Ein Camp? Oder ganze Piratenflotten?

Eigentlich hätte mein Abend ganz anders aussehen sollen. Ich hatte Training als ein Freund mich um einen Gefallen bat. Ich sollte für Ihn scouten weil er ein lukratives Angebot im Low Sec gefunden hatte. Also brach ich mein Training ab und machte meinen Scout fertig. Knapp 60 Minuten nach seiner Bitte trafen wir uns ein System vor dem Low Sec Übergang. Laut den aktuellen Berichten von Concorde hatte es in unserem Ziel während der letzten Stunde mehrere Pod-Kills gegeben. Kein besonders gutes Zeichen. Entsprechend angespannt war ich jetzt.

Der Sprung an sich dauerte nur wenige Sekunden. Es dauerte aber dennoch einige Zeit bis ich begriffen hatte was ich auf den Scannern sah. Ich rechnete mit dem schlimmsten, aber ich war nicht darauf vorbereitet ein vollkommen leeres System vorzufinden.

Wir nutzten daher die Gunst der Stunde und transportieren gleich 5 Mal so viel wie ursprünglich geplant und konnten so unseren Gewinn verfünffachen. Alles in allem also ein ruhiger, erfolgreicher Abend. Davon hätte ich gerne mehr!

Dienstag, 11. Mai 2010

Zwischenbericht

Im Moment gibt es nicht viel zu tun. Ich observiere nach wie vor die Gewohnheiten meiner potenziellen Nachbarn und studiere dabei Tabellen und Datenbanken die mir hoffentlich hilfreiche Informationen zu den abbaubaren Rohstoffen der vielen Planetenklassen zu bekommen. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, in wie weit die Produktion gewinnbringend sein kann, aber ich hoffe nach wie vor auf das Beste.


Meine andere aktuelle Beschäftigung das verdienen von ISK. Da ich erst in ein paar Tagen Exhumers auf einem brauchbaren Bereich habe, fliege ich im Moment LvL4 Missionen. Das ist zwar nicht ganz so spannend wie Ratten im 0.0 Sec aber garantiert zumindest eine Grundlage für die kommende Zeit.

Ach ja, dann habe ich noch einen Freund getroffen, der zumindest einige Zeit bei mir bleiben wird.


Ben Hartmann!

Ben arbeitet im Moment für mich als Hauler. Aber er hat bereits seine Ausbildung als Scout begonnen. Ich denke in ein paar Tagen wird er sicherlich bereit sein gemeinsam mit mir auf eine Expedition in die unbekannten Systeme zu gehen um seine neuen Fähigkeiten einem Stresstest zu unterziehen.

Dienstag, 4. Mai 2010

Expedition Low!

Nachdem es offiziell ist, das Concorde die Bestimmungen zur planetaren wirtschaftlichen Nutzung verändern wird, war es für mich klar, dass ich mir die neuen Regeln und Möglichkeiten genauer ansehen würde. Während meiner Studien der neuen industriellen Möglichkeiten war ich sofort fasziniert. Dies musste ich ausprobieren. Es schien so, das die Planeten des LowSec`s und der Regionen im 0.0 deutlich rohstoffreicher als die Welten des Empire sind. Um deshalb zumindest in einer „minimal lukrativen“ Gewinnzone zu liegen sollte ich eventuell geplante Produktionsanlagen besser im LowSec ansiedeln.


Daher habe ich damit begonnen schwach besuchte LowSec Systeme mit Empire Anbindung auszukundschaften. Dabei habe ich in erster Linie darauf geachtet das Concord keine, oder nur wenige vernichtete Schiffe in den jeweiligen Systemen meldete. Nach diesen Kritereien habe ich schließlich fünf Systeme in meiner näheren Umgebung gefunden, die für mich interessant sein könnten. Und damit begann dann der praktische Teil.

Ausgestattet mit einer Anathema begann ich jedes dieser Systeme vorsichtig auszukundschaften. Wer lebt dort so? Gibt es dort Piraten? Was für Erze sind verfügbar? Sind die Systeme überlaufen? Welche Planeten gibt es dort? Um das ungetört zu realisieren habe ich gleich zu Beginn mit aktiver Tarnung verschiedene Savespots erstellt, von denen aus ich in den Systemen operieren konnte.

Die ersten zwei Systeme ließen sich auf diesem Weg ohne Zwischenfälle erkunden. Im dritten System wurde es dann spannend.

Ich kam in das DeadEnd System und sah das es nur drei andere Signaturen in dem System gab. Sofort fing ich an die üblichen Savespots zu erstellen. Während ich das tat, schienen die anderen Piloten stark beschäftigt zu sein. Ich konnte beobachten wie Sie aus dem System sprangen. Wieder in das System kamen. Wieder sprangen und schließlich mit Freunden wiederkamen. Ich hatte in der Zwischenzeit meine Savespots erstellt, und war dabei einen „InstaWarp-Spot" für die dortige Station zu erstellen, als die meisten der Piloten wieder aus dem System verschwanden. Kurz darauf warpte eine Fregatte an die Station und warf ein Cyno-Feld!

Ein richtiges, echtes Cyno-Feld, und das nur wg. mir! Ich war hocherfreut! Aber mein Herz schlug bis zum Hals. Kurze Zeit später sprang ein Träger ins System und ich durfte das erste Mal diese besondere Schiffsklasse im Einsatz erleben. Mir war schon ein wenig mulmig zu mute. Immerhin hatten diese Leute wegen mir ein Träger in das System geholt! Ich blieb noch eine Weile (Ich war ja getarnt). Schließlich sprach ich im Local den Piloten des Trägers an. Es stellte sich heraus, das die Gegenseite gedacht hatte, ich sei nur die Vorhut einer größeren Flotte, der man mit dem Träger entgegen treten wollte. Nachdem die Missverständnisse geklärt waren, verabschiedeten wir uns freundlich und gingen unserer Wege. Dennoch markierte ich mir dieses System in meiner Liste als System in dem man besser vorsichtig sein sollte.

Im nächsten System begegnete mir eine Gruppe von Piraten, die hartnäckig nach mir suchten. Da ich aber getarnt war und etwas Übung im arbeiten mit Sonden gebrauchen konnte, fing ich selbst an den „Gegner“ auszuscannen. Schnell fand ich etwas interessanteres als die Piratenbande, nämlich ein Wurmloch. Als der Local anzeigte das die Signaturen der anderen Piloten nicht mehr im System zu finden waren, entschied ich mich dazu das Risiko einzugehen und mir die Anomalie einmal näher anzusehen.

Ich sprang auf die andere Seite und wurde dort direkt von den Piraten erwartet. In dem Moment setzte mein Herz kurz aus! Pures Glück ermöglichte es mir, mich daran zu erinnern, das ich eine Tarnvorrichtung installiert hatte. Ich aktivierte Sie und versuchte die dort wartenden Schiffe auszumanövrieren. Was mir auch gelang. Knapp drei Minuten ging dieses Spiel, bis die Gruppe entschied wieder zurück zu springen. Nun saß ich hier fest. Ich hatte Angst dass sich das Wurmloch schließen könnte, oder die anderen auf der anderen Seite lauern würden.

Ich wartete also eine kleine Weile in der direkten Nähe des Wurmloches darauf was passieren würde. Ich hatte wieder Glück. Die Bande Halunken und Herumtreiber sprang erneut in das System. Ohne zu überlegen versuchte ich in das Wurmloch zu springen, was aber wegen der aktiven Tarnung nicht funktionierte. Ich überlegte nun was sinnvoller sei: Erst irgendwo hin zu warpen, die Tarnung deaktivieren und dann auf 0 zurück zu warpen, oder die Tarnung direkt deaktivieren? Die Entscheidung wurde mir abgenommen da genau in dem Moment ein weiteres Schiff direkt vor meine Nase sprang und meine Tarnung damit deaktivierte. Leider wurde ich bei dem Zusammenstoß auch von dem Wurmloch weg gestoßen. Ich versuchte sofort mit Nachbrenner zurück zu der Anomalie zu fliegen und schaffte es gerade noch bevor ich aufgeschaltet wurde den Sprung einzuleiten. Auf der anderen Seite setzte ich sofort Kurs auf einen meiner Savespots und tarnte mich!

Dann war es Zeit für einen Kaffee!

Aber obwohl die Ausflüge viel Spass gemacht haben, bin ich leider noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Die gefundenen Planeten sind in meinen Augen nur Mittelmaß. Also werde ich wohl noch weiter suchen müssen, um „mein“ System zu finden.