Das Bild passt einfach immer so gut! ;-) |
Eigentlich ist es, sozialtechnisch betrachtet, ziemlich
interessant zu beobachten wie unterschiedliche Gruppen / Gefüge grundsätzlich IMMER wieder die
gleichen Verhaltensmuster an den Tag legen. Es gibt die Alpha Tiere, die
stillen Mitläufer, die Aktiven, die Inaktiven, die Motivieren, die ewigen
Nörgler und es gibt die selbsternannten Organisatoren.
Natürlich gibt es in jeder Gruppe, Team, Verein etc.
bestimmte Tätigkeiten die erledigt werden müssen. Und oft sind es immer die
gleichen, die am ende des Tages solche Aufgaben übernehmen. Meistens eher
gezwungenermaßen als freiwillig. (Irgendjemand muss es ja machen!)
Aber nicht selten finden sich diese „leistungsbereiten“
Teammitglieder gar nicht so unverschuldet in dieser Situation wieder.
Erst kürzlich habe ich wieder eine Situation gehabt, in der
ich mir am liebsten direkt an den Kopf gegriffen hätte.
Das übliche Orga-Team bei uns hatte sich an alle „leistungsbereiten“
Mitglieder mit der Bitte um Mithilfe für ein „Projekt“ gewand. Was
grundsätzlich ja auch völlig nachvollziehbar und in Ordnung ist. Schließlich
müssen die beiden ja nicht alles alleine machen.
Das Problem war nun aber, dass die beiden keine Hilfe zum
planen und organisieren gesucht haben, sondern willige „Gefolgsleute“ die ihre
bereits vorhanden Ideen ausführen. Mitdenken: verboten! Andere Meinungen:
verboten (oder wohlwollend angehört und dann ignoriert!). Neue Ideen: als nicht
machbar verworfen! Es wurde nichts neues akzeptiert und der ursprüngliche
„Plan“ so lange bis zur zweiseitigen Gesichtslähmung diskutiert das niemand
mehr Lust hatte auch nur einen Finger zu rühren und man sich dann abschließend
anhören durfte, das ja niemand jemand helfen würde und immer alles an den
gleichen hängen bleiben würde.
Ach ja …
Ich gebe ja gerne zu, dass organisatorische Ämter gerade in
Vereinen nicht unbedingt etwas dankbares sind. Aber sich jede Hilfe zu
vergraulen, weil man „SEIN“ Ding durchziehen will hilft dabei absolut nicht.
Das interessante an dieser … naja eigentlich eher etwas
traurigen Geschichte aus meinem Leben ist, das es wirklich immer und immer
wieder in allein möglichen Gruppen genau so vorkommt. Nicht nur im Verein,
sondern auch auf der Arbeit, im kleinen Kreis in der Familie, in Hobby Gruppen,
EVE-Coprs, Rollenspiel-Dynastien oder einfach Moderatoren-Zirkel in Internet
Foren. Überall zeigt sich diese Tendenz und nur in ganz seltenen Fällen sind
die jeweiligen „Organisatoren“ oder „Machthabende“ in der Lage oder Willens
neues zu akzeptieren.
Macht korrumpiert. Vollkommene Macht korrumpiert
vollkommen?
Klingt traurig, aber in Rückblick auf meine Erfahrungen die
letzten 32 Jahre scheint es nach wie vor ein Trend in der Menschheit zu sein.
Schade eigentlich!
Die Konsequenz für mich ist es im Moment sich einfach dort
zurück zu ziehen, wo ein solcher „Diktator“ herrscht. Ich habe zu wenig Zeit um
mich auch noch mit Freizeit-Diktaturen rum zu ärgern. Da bin ich lieber dort,
wo man gemeinsam Projekte und Ideen verwirklicht! ;-)
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