Samstag, 8. Juni 2013

Bioshock & Tomb Raider

Nachdem ich erwähnt habe, das ich kürzlich Bioshock und Tomb Raider gespielt habe, wurde ich von einem meiner aufmerksamen Leser gefragt (DANKE!!! ICH HABE LESER!! ;-)) was ich den von den beiden Spielen halten würde.

Gut…. Ja…. Also…. :

Bioshock!: Nun…. Es ist ein echtes Shock! Wer die Vorgänger gespielt und gemocht hat, wird das Spiel lieben. Selbst wenn es leider dem Trend der Vereinfachung zu Gunsten der Konsolenspieler hin folgt ist es ein durch die Bank unterhaltsames Spiel das genau macht was es soll: nämlich unterhalten!

Wer das Spiel nun als klassischen Shooter spielen will, dem sei gesagt, das er eher ein Half Life bekommt statt ein modernes Call of Duty. Was aber auch daran liegt, dass sich Bioshock als Kind einer eher rollenspiellastigen Serie versteht und sich deshalb auf das Geschichten erzählen und erleben fokussiert.  Entsprechend antiquiert wirkt das eigentliche Shooter Gameplay.

Das hat mich aber überhaupt nicht gestört. Ich hatte nie das Gefühl der Wiederholung, der Langeweile oder andere eher lästige Gameplayelemente über mich ergehen lassen zu müssen. Ich fühlte mich von der für mich einzigartigen Storyline gerade dazu aufgefordert mehr von Ihr zu erleben.

Für mich war es bisher auf jeden Fall das beste Spiel der letzten zwei Jahre, und definitiv neben der Mass Effect Reihe das einzige das ich in den letzten Jahren wirklich konsequent bis zum durchgespielt habe.


Tomb Raider ist da ganz anders. Hier verhält es sich genau gegenteilig.. Die Story ist für ein solches Spiel schon in Ordnung, aber es war die Spielmechanik die mich sofort in Ihren Bann gezogen hat.

Schleiche ich leise von Gegner zu Gegner? Bin ich Super Lara und laufe mit einem Maschinengewehr im Anschlag durch die Gegend? Bin ich Indiana Jones und versuche auch wirklich die letzte Errungenschaft zu bekommen oder bin ich Joe Casual und genieße die wirklich schönen Bildkompositionen im Wohnzimmer auf meinem großen TV und und dank 5.1 System in Dolby irgendwas?

Alle diese Dinge kann ich machen, und erlebe dabei ein komplett unterschiedliches Spiel. Obwohl es genau das eben streng genommen nicht ist. Ich kann nicht mal alternative Wege gehen, aber dennoch macht es einfach Spass ein und die selbe Situation anders zu spielen. (Auch wenn man an gewissen Schlüsselelementen quasi vom Spiel gezwungen wird sich auf eine gewisse Art und Weise zu verhalten)

Auch bei Lara schlägt sich der Hang zur Simplifizierung wieder. (Danke an alle Casual Gamer an den Konsolen… ;-/) Leider, denn obwohl mir an einigen Stellen der vereinfachte Spielfluss auch zu Gute kam, weil ich einfach schneller bestimmte Aufgaben erfüllen konnte, so vermisse ich einfach die Zeit, in der man zur Lösung von Aufgaben etwas um die Ecke denken musste.

Es gibt zwar sehr viele geniale Einfälle um mit der Ingame Physik Engine Rätsel zu lösen. Aber das Spiel schöpft diese bei weitem nicht aus und bleibt in meinen Augen deshalb weit unter seinem Potenzial. Gerade verglichen mit den früheren Teilen der Serie.

Es gilt etwa an einer Stelle durch richtiges Timing eine Apparatur so zu justieren, das man mit einer Mischung aus gezielten Sprüngen und Schüssen über ein Hindernis gelangt. Das heraus zu finden macht so viel Spaß und kurzzeitig fühlt es sich an wie Passagen aus dem ersten Tomb Raider. Leider ist dieser Moment so schnell vorbei, das viele Ihn nicht mal bemerken werden. Man muss nämlich nur zwei mal im richtigen Moment springen und einmal schießen. Man kommt also gerade erst in Fahrt als das Spiel einem dann schon die Belohnung vor die Nase legt. Das ist wirklich sehr sehr schade.

Aber wie gesagt. Davon mal abgesehen: Das Spiel unterhält gut ;-) Und das ist die Hauptsache!


Und für die Core Gamer unter uns hoffe ich ja nach wie vor stark auf Star Citizen, wie Ihr sicher alle schon gemerkt habt ;-)

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